In vielen Stellenangeboten fordern Unternehmen von ihren Bewerbern, dass diese ihre Gehaltsvorstellungen angeben. Wird es in der Stellenanzeige nicht explizit beschrieben, wird das Thema häufig im Vorstellungsgespräch angesprochen. Das fällt vielen Bewerbern schwer, da sie ihren Marktwert und damit das potenzielle Gehalt nicht einschätzen können.

Wir helfen euch, wie ihr euren eigenen Marktwert festlegt und die Gehaltsvorstellung im Anschreiben richtig formuliert.

 

Warum muss man überhaupt eine Gehaltsvorstellung nennen?

-> Das Gehalt ist ein wichtiger Bestandteil des Arbeitsvertrages 

-> Ein Unternehmen möchte mit dieser Frage folgendes herausfinden: Was muss man als Arbeitgeber für eine qualifizierte Fachkraft auf dem Arbeitsmarkt zahlen? Hat sich der Bewerber ausreichend über die Branche, den Arbeitsgeber und die Position informiert?

 

Muss ich den Gehaltswunsch immer angeben?

-> Wenn das Unternehmen explizit Gehaltsangaben in der Stellenanzeige fordert, solltest du dieser Bitte unbedingt nachkommen

-> Antwortest du nicht auf den ausdrücklich genannten Gehaltswunsch, gibst du unvollständige Unterlagen ab (ein klarer Minuspunkt)

-> Man sollte mindestens signalisieren, dass man den Wunsch registriert hat. Zum Beispiel mit einer solchen Formulierung: "Mein aktuelles Jahresgehalt liegt bei 32.000 Euro." Das stellt eine mögliche Verhandlungsgrundlage dar.

 

Wie kann ich meinen Marktwert und Gehaltswunsch ermitteln?

-> Gehaltstabellen helfen bei der Recherche (z.B. Gehaltstabelle von Karrierebibel)

-> Verbände geben Auskünfte zu branchenüblichen Gehältern (z.B. Berufsverbände oder Gewerkschaften)

-> Persönliche Kontakte zu Freunden oder der Familie können auch weiterhelfen

 

Grundregeln für die Fomulierung von Gehaltsvorstellungen

-> Gib an, ob sich deine Vorstellungen auf zwölf oder 13 Monatsgehälter beziehen

-> Gib immer ein Brutto-Jahresgehalt an

-> Wünsche für Zusatzleistungen werden hier nicht genannt (z.B. Urlaubsgeld, Fahrtkostenzuschüsse oder vermögenswirksame Leistungen)

-> Falls du den Job wechselst: Orientiere dich am aktuellen Jahresgehalt. Mehr als 20 Prozent solltest du hier nicht aufschlagen. 

 

Gehaltsvorstellungen: Beispiele und Formulierungen

Konkrete Formulierungen:

-> Meinen beruflichen Qualifikationen entsprechend empfinde ich ein Gehalt von 35.000 Euro als angemessen.

-> Ein jährliches Bruttogehalt von 32.500 Euri entspricht meinen Vorstellungen. 

-> Meine Gehaltsvorstellungen liegen bei 35.500 Euro brutto im Jahr. 

 

Eine Gehaltsspanne angeben:

-> Aufgrund meiner beruflichen Vorbildung stelle ich mir ein Gehalt zwischen 32.000 und 35.000 Euro im Jahr vor.

-> Meine Gehaltsvorstellung liegt bei einem Brutto-Jahresgehalt im Bereich von 32.000 Euro.

 

Ausweichende Formulierungen 

Das ist nur zu empfehlen, wenn in der Stellenanzeige nicht ausdrücklich darauf hingewiesen wurde

-> Meinen Gehaltswunsch erläutere ich Ihnen gerne im persönlichen Gespräch.

 

Quellen: 

https://karrierebibel.de/gehaltsvorstellung-formulieren/

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