Johanna ist 23, kommt aus Struth-Helmershof und ist Rettungsassistentin. Neben ihrem sehr aufregenden Beruf engagiert sie sich in dem ortsansässigen Heimatverein.

Warum hast du den Beruf der Sanitäterin gewählt?

Da mein Abi aber leider nicht ganz ausgereicht hat um sofort Medizin studieren zu können, arbeite ich zunächst weiter im Rettungsdienst. Ob ich aber überhaupt noch studiere und ob es dann wirklich Medizin wird oder ich mich auch für was anderes entscheide, wird sich zeigen.

Fertig mit der Ausbildung bin ich seit Okt./2014. Davor habe ich ein Jahr lang mein Anerkennungsjahr gemacht, in dem man auch ausschließlich als der Teil der Ausbildung arbeitet. Ich liebe die Arbeit mit den Menschen, den Kontakt, ihnen in den meisten Fällen etwas Gutes tun zu können, die Dankbarkeit und auch rein das medizinische Wissen ist spannend. Warum es speziell der Rettungsdienst geworden ist: Es ist zwar anstrengend, aber ich liebe es mich auszupowern und die Schnelllebigkeit des Berufs. Ich meine, sofort erkennen und entscheiden zu müssen, was los ist und, wie ein Detektiv im Ausschlussverfahren rauszufinden, was den Menschen fehlt.

 

Seit wann hast du schon den Wunsch in der Medizin zu arbeiten und wie bist du darauf gekommen?

Ich habe mich schon immer für die Medizin interessiert. Wie viele Mädchen wollte ich als Kind schon Ärztin werden. Außerdem sind fast alle aus der Familie im medizinischem Bereich: Meine Mutter ist Altenpflegerin, meine beide Geschwister sind auch Rettungsassistent und angehender Krankenpfleger. Meine ältere Cousine, die ebenfalls Johanna heißt und Facharzt für Innere Medizin ist, hat als Vorbild mein Interesse geweckt. Ursprünglich war der Rettungsassistent als Zwischenstufe vor dem Studium geplant.

 

In deiner Freizeit bist du ja im Karnevalsverein tätig. Was machst du da genau?

Im Karnevalsverein tanze ich seit 14,5 Jahren selbst im karnevalistischen Tanzsport also Garde und Showtanz. Seit über 5 Jahren trainiere ich selbst die Junioren von 10-14 Jahren in den beiden Kategorien, was in den letzten Jahren zu meiner Hauptarbeit in dem Verein geworden ist. Seit 2016 nehmen wir auch wieder aktiv an der Thüringer Meisterschaft dieser Sportart teil, worauf wir sehr stolz sind, denn die Bedingungen für die Teilnahme zu erfüllen, ist für so einen kleinen Verein wie unseren SCC Struth-Helmershof e.V., nicht ganz einfach. Nachwuchs, kostenintensive Weiterbildungen für Gruppen, Trainer, Make-up und die hochwertigen Kostüme sind finanziell schwer zu stämmen, obwohl wir schon einige tolle Sponsoren haben.

Ich als Trainer wähle die Musik, schneide diese auch selbst, erstelle die Choreografie und mache in Zusammenarbeit mit meiner Mutter und noch einer weiteren Person 2 mal wöchentlich das Training mit aktuell 21 Kindern. Das beinhaltet auch Ausdauer, Fitness und Dehnung. Ebenso zusammen erstellen wir Kostüme und Kulissen. Die Kinder trainiere ich, weil, egal wie, tanzen meine Leidenschaft ist und ich es liebe, wie sie wachsen und besser werden. Vielleicht wird einer von ihnen auch einmal ein Trainer, weil sie wie ich dabei geblieben sind. Sie lernen dabei fürs Leben, werden fitter und selbstbewusster. Einen Teil dazu beitragen zu können, ist wunderbar. Auch selbst auf einer Bühne zu stehen und den Leuten eine Freude machen ist unglaublich und jedem zu empfehlen : D...

Jetzt beginnt bald wieder die Saison. Was habt ihr vorbereitet und wann tretet ihr auf?

Für die kommende Saison steht bereits die Garde, da wir diese Zusammen mit dem alten Showtanz schon auf der Thüringer Meisterschaft im Oktober in Bad Blankenburg gezeigt haben.

Aktuell arbeiten wir an einem Showtanz-Medley aus den vergangenen Jahren, zum Anlass des 20 jährigen Jubiläums dieser Gruppe. Auftreten werden wir zu den 5 Büttenabenden bzw den Nachmittagsveranstaltungen und dem Kinderfasching mit unserem Partnerverein. Außerdem nehmen wir am Festumzug in Floh und Tambach Dietharz teil. Eventuell ergeben sich Auftritte zu denen die Gruppe gebucht wird.

 

Bist du noch in anderen Vereinen tätig oder machst noch andere Freizeitaktivitäten?

Ansonsten bin ich auch sonst sportlich, gesund und kreativ unterwegs. Gehe ab und an schwimmen und ins Fitnessstudio, spiele Gitarre und singe, wenn denn dafür noch die Zeit übrig bleibt. Ab und zu helfe ich der ortsansässigen Bergwacht in Struth-Helmershof beim Abdecken der Wochenenddienste zur Besetzung der Bergwacht Hütte, wo ich aber kein offizielles Mitglied bin.

 

 

 

 

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