Der 26 Jährige Marcel Kittel ist bestimmt einigen schon ein Begriff! Viele haben sicher schon von ihm gehört oder ihn sogar auf dem Fernseher gesehen! Marcel ist Profiradrennfahrer und kommt aus Arnstadt. Er fährt Rennrad und hat damit schon wahnsinnige Erfolge erzielt. Nicht umsonst wurde er 2014 zum Sportler des Jahres in Thüringen gewählt. Deutschlandweit wurde er Achter. Aber spulen wir ein paar Jahre zurück. Wie begann die Karriere von Marcel Kittel…?
Dass er Radfahrer geworden ist, war keine Überraschung, denn sein Vater war schon Radrennfahrer. Aber anfangs lebte Marcel seinen ausgeprägten Bewegungsdrang noch ohne Fahrrad aus. Bis zum 13. Lebensjahr war er unter den Leichtathleten bei der SG Motor Arnstadt zu finden. Doch als er das Radfahren erst mal entdeckt hatte, war ihm klar: „Das ist mein Sport!“
In einem Alpen-Urlaub auf er auf die Idee, unbedingt ein Rennrad haben zu wollen. Und das, obwohl das Hochgebirge bis heute definitiv nicht zu seinem Lieblingsterrain gehört. Noch auf dem Heimweg aus Tirol organisierte sein Vater dann ein Rennrad für Marcel.
Angesteckt vom Radfahren trat er kurz darauf dem Radverein RSV Adler Arnstadt bei. Sein erstes echtes Radrennen fand im Gelände statt, aber seine Leidenschaft galt dem Rennrad. Zusammen mit seinen Teamkollegen und einer klasse Teamleistung fuhren sie ihren ersten Sieg bei einem Kriterium ein, im Jahr drauf haben sie dann auch den thüringischen Landesmeistertitel geholt.
Dass Siegen lag Marcel aber nicht von Anfang an. Die ersten Rennen, vor allem auf dem Mountainbike, konnte er nicht besonders weit vorn beenden. Von seinem Vater hatte er gelernt, dass die Platzierung im Ziel egal ist, wenn man nur Alles gegeben hatte. Ein wenig von dieser Einstellung hat er sich bis heute bewahrt. Das hilft ihm auch mit Niederlagen umzugehen und zu akzeptieren, wenn jemand besser ist als er.
Nach dem Wechsel auf das Erfurter Sportgymnasium konnte Marcel noch besser trainieren und Schule und Sport aufeinander abstimmen, was sich 2005 mit dem Sieg bei der Junioren-Weltmeisterschaft im Einzelzeitfahren auszahlte. Im Jahr darauf konnte er den Titel sogar ein zweites Mal holen.
Der wichtigste Schritt auf dem Weg zum Profi war die Zeit im Thüringer Energie Team. Bereits in dem ersten U23-Jahr konnte er die Thüringen Rundfahrt bestreiten und wichtige Erfahrungen sammeln. Das Thüringer Energie Team war das Sprungbrett ins Profigeschäft. Nach der sehr guten Saison 2009 hatte er 2010 viel Pech mit Verletzungen und Krankheit und konnte nicht zeigen, was er zu leisten im Stande ist. Iwan Spekenbrink vom damaligen Team Skil-Shimano gab ihm trotzdem eine Chance und so konnte er mit einer unfassbar erfolgreichen Debütsaison überzeugen. Am Ende der Saison 2011 kam er auf 17 Siege. Die Saison 2011 war damit die erfolgreichste Saison eines Neoprofis in der Geschichte des Radsports.
In der Saison 2012 gewann er 13 UCI-Rennen. Bei seinem Tour de France-Debüt musste er nach einem Magen-Darm-Infekt und Knieschmerzen auf der fünften Etappe aufgeben. Zu Beginn der Saison 2013 erzielte Marcel als Sprintsieger auf der zweiten Etappe von Paris–Nizza einen weiteren Erfolg in einem World-Tour-Rennen. 2013 gewann er im Massensprint die erste Etappe der 100. Tour de France in Bastia auf Korsika und trug als 14. Radsportler aus Deutschland das Gelbe Trikot. Dazu kamen drei weitere Etappensiege, darunter die Schlussetappe mit der Zielankunft auf den Champs-Élysées. Nach seiner bisher erfolgreichsten Saison hat er seinen Vertrag bei Argos-Shimano (jetzt Giant-Shimano) bis 2016 verlängert.
Wer mehr über unser junges Talent aus dem t-wood erfahren möchte, kann auf seiner Homepage vorbei schauen:
http://www.marcelkittel.de/de/
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